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Sakrament
Der Begriff "Sakrament" stammt aus dem Lateinischen und bedeutet "Heilwahrheit". Sakramente sind kirchliche Handlungen, in welchen den Gläubigen die Gnade Gottes zuteil wird.
In der katholischen Kirche gibt es sieben Sakramente:
- Taufe
- Firmung (entspricht ungefähr der Konfirmation in der reformierten Kirche)
- Priesterweihe
- Abendmahl
- Beichte
- Krankensalbung
- Ehe
Samichlaus (St.Nikolaus, Weihnachtsmann)
Der heilige Nikolaus lebte um 1550. Er war Bischof in der türkischen Stadt Myra und bekannt dafür, dass er Kindern kleine Geschenke gab. Im 17. Jahrhundert bekam der Nikolaus einen Begleiter, den Schmutzli (Knecht Ruprecht). Von da an war der Nikolaus für die braven Kinder da, während der Schmutzli die "bösen" mit der Rute bestrafte.
Später verlagerte sich der Nikolaus-Tag immer mehr gegen Weihnachten, so dass schliesslich vor allem in Amerika der Brauch des Santa Claus entstand. Er bringt die Geschenke auf einem Schlitten, der von Rentieren gezogen wird.
Segen
Als Segen wird die Hilfe und Unterstützung Gottes für den einzelnen Menschen bezeichnet. Bei der Taufe, der Konfirmation, der Hochzeit, in schweren Zeiten oder beim Sterben erbitten die Menschen Gottes Segen.
In vielen Gottesdiensten spricht der Pfarrer einen bekannten Segen. Man sagt dem der "aaronische Segen":
"Der Herr segne uns und behüte uns.
Der Herr lasse sein Angesicht leuchten über uns und sei uns gnädig.
Der Herr erhebe sein Angesicht auf uns und gebe uns Frieden."
Sekte
Sekten sind bei uns religiöse Gemeinschaften, die von den offiziellen Kirchen nicht anerkannt werden. Die Grenzen zwischen Freikirchen und Sekten sind unklar. Es gibt aber verschiedene Merkmale, die auf die sektenhaftigkeit einer Gemeinschaft hinweisen können:
- Andere Schriften und Bücher werden gleichwertig neben die Bibel gestellt.
- Es gibt neben oder anstelle von Jesus Christus andere Vermittler des Glaubens.
- Nur wer zur Sekte gehört, kann in den Himmel kommen.
- Es gibt einen obersten Chef, der sagt, was richtig und falsch ist, und der als unfehlbar verehrt wird.
- Es gibt viele Regeln für das Leben der Mitglieder, und es wird auch kontrolliert, ob diese Regeln eingehalten werden.
Sigrist oder Mesmer (in Deutschland auch: Küster)
Der Sigrist ist eine Art Hauswart des Kirchengebäudes. Er sorgt dafür, dass in Kirche und Gemeindehaus alles in Ordnung ist, pflegt die Aussenanlagen und richtet die Kirche für den Gottesdienst her. Ausserdem sorgt er dafür, dass die Glocken richtig funktionieren, und er stellt die Kirchturmuhr.
Sohn Gottes
Im Alten Testament galt das ganze erwählte Volk als "Sohn Gottes" (
Sonntag
Die Bibel erzählt in der Schöpfungsgeschichte vom siebten Tag, an dem Gott ruhte. Dieser Tag soll ein Ruhetag auch für die Menschen sein. In Anlehnung an den jüdischen Sabbat hat die Kirche den Sonntag als Ruhetag festgelegt. Menschen sollen zur Ruhe kommen und Zeit für Gott und sich selbst haben (
St.Nikolaus (siehe Samichlaus)
Sünde
Der Mensch sündigt, wenn er nicht auf Gott vertraut und wenn er anders denkt oder handelt als Gott es will. Der Reformator Martin Luther hat gesagt, dass es nicht möglich sei, ohne Sünde zu leben. Niemand kann das. Aber Gott (Jesus) vergibt die Sünden jedem, der an ihn glaubt (
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