Feiertage der Kirche
Advent
Das Wort "Advent" stammt aus dem Lateinischen und bedeutet "Ankunft". Der Advent ist der Beginn des christlichen Jahreskreises mit der Vorbereitung auf Weihnachten.
Die Adventszeit war ursprünglich eine Fastenzeit und dauerte acht Wochen. Im 7. Jahrhundert n. Chr. wurden dann die vier Adventssonntage festgelegt. Der Advent gilt als eine Zeit der Ruhe und Besinnung. Die vier Kerzen des Adventskranzes weisen auf das Licht hin, das Jesus in die Welt gebracht hat.
Auffahrt (Christi Himmelfahrt)
Die Bibel erzählt in den vier Evangelien die Geschichte, in der Jesus vor den Augen seiner Freunde von einer Wolke aufgenommen wird und in den Himmel entschwindet. Die Auffahrt (auch Christi Himmelfahrt genannt) ist sehr wichtig, weil sie zeigt, dass Jesus nicht im Tod geblieben, sondern bei Gott ist. Auffahrt wird 40 Tage nach Ostern gefeiert.
Dreikönigstag
Der Dreikönigstag, der 6. Januar, wurde ursprünglich als der Tag gefeiert, an dem Jesus getauft (und beschnitten) wurde. Die heiligen drei Könige (oder drei Weisen) aus dem Morgenland werden im Evangelium von Matthäus erwähnt (
In der Schweiz wird am Dreikönigstag ein Kuchen aus Hefeteig gegessen, in dem ein König aus Plastik versteckt ist. Wer den findet, ist an diesem Tag "König". Der Brauch mit dem Königskuchen stammt aus vorchristlicher Zeit. In einem Kuchen wurde eine Bohne versteckt und wer sie fand, war der "Bohnenkönig". Im Mittelalter haben die Bäckerzünfte dann den Brauch wieder aufgegriffen und aus dem "Bohnenkuchen" den Dreikönigskuchen gemacht.
Gründonnerstag
Der Gründonnerstag hat nichts mit der Farbe Grün zu tun. Das Wort kommt vom Althochdeutschen "gronan", was "weinen" bedeutet. Der Gründonnerstag erinnert an das Passahmahl, das Abschiedsessen, das Jesus mit seinen Jüngern vor seiner Gefangennahme gefeiert hat (
Karfreitag
Am Karfreitag gedenken die Christen dem Todestag von Jesus. Jesus wurde am Karfreitag bei Sonnenaufgang zum Tod verurteilt. Ungefähr um 9.00 Uhr wurde er auf dem Berg Golgatha gekreuzigt und am Nachmittag starb er.
Das Wort "Karfreitag" kommt vom alt-deutschen Wort "kara", was "klagen" bedeutet.
Ostern
An Ostern feiern wir die Auferstehung von Jesus Christus. Am Ostersonntag bei Sonnenaufgang entdeckte Maria Magdalena das leere Grab. Darauf erschien Jesus zuerst den Frauen und dann seinen Jüngern.
Ostern ist an keinem festen Termin, sondern fällt auf den ersten Sonntag nach dem ersten Vollmond im Frühling.
Palmsonntag
Der Palmsonntag ist der Sonntag vor Ostern und liegt also in der Passionszeit. An diesem Tag ritt Jesus auf einem Esel durch das Stadttor nach Jerusalem. Viele Menschen jubelten ihm zu und breiteten ihre Kleider und Palmzweige auf dem Weg aus. Heute werden an diesem Sonntag in vielen katholischen Kirchen Palmzweige und andere Zweiglein gesegnet und anschliessend mit nach Hause genommen – sie sollen Unheil abwehren.
Passionszeit (Fastenzeit)
Die Passionszeit beginnt vierzig Tage vor Ostern. Sie erinnert an den Weg Jesu zum Kreuz und an seine Leiden. Während der Fastenzeit durfte man kein Fleisch sondern nur Fisch essen. In Süddeutschland assen die Leute in dieser Zeit Maultaschen (eine Art grosse Ravioli), die zwar mit Fleisch gefüllt waren, das man aber nicht sah. Man nannte die Maultaschen deshalb auch "Herrgottsbscheisserle".
Heute gibt es noch Christen, welche die Fastenzeit einhalten. Dabei muss aber nicht unbedingt auf Fleisch verzichtet werden. Man kann auch auf Süsses, Alkohol oder Zigaretten verzichten.
Pfingsten
Neben Weihnachten und Ostern ist Pfingsten das dritte grosse Fest im christlichen Kalender. Es wird 50 Tage nach Ostern gefeiert. Das Wort "Pfingsten" kommt vom griechischen "pentekoste", was "fünfzig" bedeutet.
An Pfingsten wurde der Heilige Geist den Menschen gebracht, damit sie die Kraft Gottes erfahren können. Die Jünger waren plötzlich vom heiligen Geist erfüllt und fingen an, in verschiedenen Sprachen zu predigen. Petrus hielt seine berühmte Pfingstpredigt, wonach Tausende sich taufen liessen und sich zur ersten christlichen Gemeinde zusammenschlossen (Apg. 2 ).
Pfingsten gilt daher als "Geburtstag der Kirche".
Neben Weihnachten und Ostern ist Pfingsten das dritte grosse Fest im christlichen Kalender. Es wird 50 Tage nach Ostern gefeiert. Das Wort "Pfingsten" kommt vom griechischen "pentekoste", was "fünfzig" bedeutet.
An Pfingsten wurde der Heilige Geist den Menschen gebracht, damit sie die Kraft Gottes erfahren können. Die Jünger waren plötzlich vom heiligen Geist erfüllt und fingen an, in verschiedenen Sprachen zu predigen. Petrus hielt seine berühmte Pfingstpredigt, wonach Tausende sich taufen liessen und sich zur ersten christlichen Gemeinde zusammenschlossen (
Pfingsten gilt daher als "Geburtstag der Kirche".
Samichlaus (St.Nikolaus, Weihnachtsmann)
Der heilige Nikolaus lebte um 1550. Er war Bischof in der türkischen Stadt Myra und bekannt dafür, dass er Kindern kleine Geschenke gab. Im 17. Jahrhundert bekam der Nikolaus einen Begleiter, den Schmutzli (Knecht Ruprecht). Von da an war der Nikolaus für die braven Kinder da, während der Schmutzli die "bösen" mit der Rute bestrafte.
Später verlagerte sich der Nikolaus-Tag immer mehr gegen Weihnachten, so dass schliesslich vor allem in Amerika der Brauch des Santa Claus entstand. Er bringt die Geschenke auf einem Schlitten, der von Rentieren gezogen wird.
Sonntag
Die Bibel erzählt in der Schöpfungsgeschichte vom siebten Tag, an dem Gott ruhte. Dieser Tag soll ein Ruhetag auch für die Menschen sein. In Anlehnung an den jüdischen Sabbat hat die Kirche den Sonntag als Ruhetag festgelegt. Menschen sollen zur Ruhe kommen und Zeit für Gott und sich selbst haben (
St.Nikolaus (siehe Samichlaus)
Weihnachten
Weihnachten ist das Fest der Geburt von Jesus Christus in Bethlehem. Das Wort "Weihnachten" kommt vom Mittelhochdeutschen "ze den wihen nahten", was "zu den geweihten Nächten" bedeutet. Ursprünglich feierte die christliche Gemeinde keine Weihnachten, sondern die Taufe Jesu am 6. Januar.
Was am Geburtstag von Jesus genau geschah, kann im Lukas-Evangelium nachgelesen werden (
Weihnachtsmann (siehe Samichlaus)
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